Warum es für Segler keine gute Idee ist, den “FB1” zu absolvieren…..

Theoretisch beginnt die österreichische Seefahrtsausbildung mit dem BFA, dem Befähigungsausweis für den Fahrtbereich 1, den Fb1. Praktisch und aus guten Gründen bietet diese Ausbildung fast niemand an. Warum ist das so? Schauen wir uns den Fb1 näher an. Der BFA für den Fb1, also der Fahrtbereich1, begründet eine Fahrerlaubnis für die sogenannte Watt- und Tagesfahrt, 3 nautische Meilen von der Küste entfernt. Das heisst, dass ich mich mit diesem Schein maximal 3 nautische Meilen von der Küste entfernen darf. Sollte man sich weiter von der Küste entfernen, und “es passiert was”, ist zumindest der Versicherungsschutz fraglich, von weiteren strafrechtlichen Folgen ganz zu schweigen. Weiters gibt es eine Begrenzung der Bootsgrösse mit 10 m. Somit dürfen Schiffe, die größer als 30 Fuss sind, nicht betrieben oder gechartert, werden, man ist als Charterer von Segelyachten sehr eingeschränkt, da praktisch keine Yachten unter 10 m Läneg verchartert werden. Der Aufwand bei der Prüfung ist mit einer Theorie- und einer Praxisprüfung annähernd so hoch wie beim Fb2. Um eine weiterführende Ausbildung – zb bis zum Fb3 – zu absolvieren, muss mit annhänernd gleichem Aufwand der Fb2 “nachgeholt” werden. ZUSAMMENFASSUNG: Begrenzung der Fahrerlaubnis auf 3 Seemeilen und 10 m Länge, hoher Aufwand bei der Prüfung. Wir raten daher unseren Kunden vom Fb1 ab und raten, entweder zum Einstieg das kroatische Patent, oder gleich oder in weiterer Folge den FB2 zu absolvieren. Leider wird seitens einiger Seefahrtsschulen falsch oder schlecht beraten und auf die o.a. Punkte nicht eingegangen. Wir können von verärgerten Anrufen berichten, von Menschen, die mit viel Aufwand und Kosten eine Ausbildung und eine aufwändige Prüfung absolvieren und mit dem erhaltenen “Schein” wenig bis gar nichts anfangen konnten.  
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